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Leenbrief 1633-1640
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Leyhebrief
Über die Mahlmühle zum
Breydenbach im Grund bey
Breydenbach, welche Joist Göe-
bellen im Jahr 1624 uf 8.
Jahr verliehen, Enden sich im
Jahr 1 6 + 3 2
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Des Durchleuchtigen hochgeborenen Fürsten und Herrn
Herrn Georgens Landgrafen zu Hessen, Grafen zu Catzen-
elnbogen, Dietz, Ziegenhain und Nidda Meines gnädigen
Fürsten und Herrn, Ich Sr.fg‘[seiner fürstlichen gnaden] Landschreiber Johann Daniel
Weitzell thue hiermit kund und bekannt, daß uf befelch
Sr.fg‘[seiner fürstlichen gnaden] Ich dem ersamen Jost Göebeln Sr.fg‘[seiner fürstlichen gnaden] eigen-
thumbliche Mahlmühl zu Breydenbach im Grund Breyden-
bach, welche Sr.fg‘[seiner fürstlichen gnaden] von Caspar von Breydenbach gnt.[genannt]
Breydenstein dem jüngern heimb gewachsen, die nächst
folgende acht Jahr, so sich uf den ersten January dieses
1633. Jahrs anfangen, und uf Weyhnachten 1640
wiederumb enden verliehen, verleyhe ihm auch dieselbige
in Crafft dieses Briefs derogestalt und also, daß er
der Müller diese Mühle in tach und fach, und in Sonder-
heit das lauffende Geschirr uf seinen Costen halten, auch
die Steine selbsten sollen, die Underthanen Breydenbacher
Grundes aber solche wie auch daß Bauholz zur Mühlen
nöttig, herbey führen, item das Wehr und Wassergraben
auf die Mühle umb räumen. Mein gnädiger Fürst und Herr
aber den Mühlbau halten soll, auß und von solcher
Mühlen soll der Müller nhun jährlichs und eines ieden
Jahrs besonders in Sr.fg‘[seiner fürstlichen gnaden] Rentherey Blankenstein den
Renthmeister daselbsten erlegen und entrichten eilff
Malter Korn Marpurger maaß auß der Mühlen
jeglichen Zween Gülden vor die Schweinmast liefern
und bezahlen, den Mahlgästen soll er gleich und recht
thun, sie mit angebühlichem Molter nicht übernehmen,
darmit sie nicht Ursach bekommen, in anderen der Junckers
Mühlen zu mahlen.
Wofern nhun der Müller dieser Leyhe also nachkommen
und sich deren gemeeß verhalten wird, soll er umb
keines höhern Phachts noch liebern Müllers willen,
vertrungen sondern bey dieser achtjährigen Leyhe
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gehandhabt werden, soll sich auch sonsten treue und
fleißig verhalten. Meines gnedigen Fürsten und Herrn
nutzen schaffen und Schaden verhüten, wie das einem
erbaren Biederman und trewen Möller Wohl an-
stehet, und er solches mit handgebender Treue ange-
lobt, Bürgen gesetzt und seinen Reversbrief über-
geben hatt, alles sonder gefehrde
In Urkund hab ich obgesetzter Landschreiber diesen Lehen-
brief mit selbst eigenen Händen underschrieben und mein
gewöhnlich Ringpittschaft daruf getruckt, Geschehen
zu Darmbstatt den ersten January im Jahr nach
Christi Geburth eintausend sechshundert dreyßig
drey.
Johann Daniel Weitzell